Ergebnisse des Treffens der Initiative (vertreten durch Patrik Kaulhausen und Richard Strauch) mit der Stadt (vertreten durch den Leiter des Bezirksamtes, die Leiterin des Büros der Oberbürgermeisterin, die Leiterin des Büros für Bürgerengagement und einem städtischen Spielplatzexperten)
Absicherung der Bahnstrecke
Die Sicherung fällt zwar nicht in den Verantwortungsbereich der Stadt, aber der städtische Spielplatzfachmann versucht den Sachverhalt zu klären.
Voraussetzungen für die Anlage eines Spielplatzes
Sicherheit
Bei der Gestaltung und Auswahl der Spielmöglichkeiten muß die Einhaltung der gültigen Sicherheitsrichtlinien für den Aufbau von Spielgeräten gewährleistet sein.
Patenschaft
Die Bürgerinitiative Goerdeler Park vereinbart eine Spielplatzpatenschaft mit der Stadt, in der die Initiative sich bereiterklärt, in Eigenregie und auf eigene Kosten das Spielgelände sauberzuhalten und zu pflegen und Defekte zu melden und zu beheben. Dies ist erforderlich, weil das Projekt nicht das übliche Verfahren zur Bedarfsermittlung und -planung durchlaufen hat und eine Kostenbeteiligung der Stadt sowohl an der Erstellung als auch an der Wartung und Pflege deshalb ausgeschlossen ist.
Bürgerbeteiligung
Um möglichst viele Kinder in die Planung einzubinden, wird noch vor den großen Ferien im Juli 2002 ein von Kümmerern moderierter Workshop vor Ort durchgeführt
Sicherheitskontrolle bei Spielplätzen
- einmal wöchentlich eine Sichtkontrolle
- einmal monatlich eine intensive Kontrolle durch die städtischen Spielplatzkontrolleure
- einmal jährlich eine Kern- oder Materialprüfung z. B. mit der Freilegung von Stützpfosten
- alle Kontrollen werden in den städtischen Spielplatzbüchern vermerkt
Grundsätzliche Erwägungen im Hinblick auf Haltbarkeit und Sicherheit bei der Gestaltung von Spielgeräten
- witterungsfestes Holz (z. B. Hochgebirgslerche) verwenden
- Pfosten mit abgerundeten Kanten und Kugeln als obere Abschlüsse verwenden
- Plankenholz immer hobeln wegen Splittergefahr und mit Fräsrillen versehen, um ein Ausrutschen zu vermeiden
- Verbindungen in Holzkonstruktionen
– ohne Lücken (wegen Klemmgefahr)
– immer verschrauben, nie nageln
– für besondere Festigkeit Bolzen verwenden - bei Aufbauhöhen ab 90 cm Einrichtung von Fallschutzzonen je nach Gerätehöhe (als Rasen-, Sand- oder Fallschutzbelagfläche)
- nur umweltgerechte nicht wasserlösliche Lasurfarben verwenden, die nicht die Oberflächenstruktur des Holzes angreifen
- bei steinernen Elementen in Spielplatzanlagen ist besonders auf die Vermeidung von Verletzungsgefahr durch Stürze zu achten.
- Labyrinthe aus Naturstein, Beton oder Kunststoff müssen ein geeignetes Fundament haben
Fertige Spielplatzanlagen von Komplettanbietern
Die Stadt greift bei der Realisierung von Spielplatzprojekten meistens auf Standardlösungen von Fachfirmen zurück. Solche Objekte sind vom Hersteller bereits technisch durchgeprüft und werden inklusive Aufstellungsrichtlinien auch für den Eigenaufbau geliefert. Es gibt ein breites Spektrum von Anlagenanbietern. Die Initiative erhielt exemplarisch einen Gesamtkatalog der Firma "SIK-Holz" als Leihgabe von der Stadt.