Ortstermin und Gespräch mit Repräsentanten der Stadt

Am Montag um ca. 16:00 Uhr treffen wir (Birgit Feykes, Patrik Kaulhausen, Heiner Kühne, Richard Strauch) uns mit dem Leiter des Bezirksamtes, der Leiterin des Büros der Oberbürgermeisterin und der Leiterin des Büros für Bürgerengagement zu einem Gespräch.

Eine Ortsbegehung durch die Vertreter der Stadt hat bereits ohne uns stattgefunden. Man hat sich ein Bild vom Zustand des Geländes gemacht. Die städtische Gruppe hat sich die Nähe und den freien Zugang zur Bahn „schlimmer vorgestellt“. Sonst herrscht Übereinstimmung, daß vor allem am Müllproblem schnellstmöglich etwas getan werden muß.

Thema „Müll“

Der Leiter des Bezirksamtes verspricht schnelle Hilfe für die Durchführung einer „DU mach(s)t sauber!“-Aktion mit mit dem „Verein für ein sauberes Duisburg“ (Wer’s noch nicht kennt: Bürger säubern öffentliche Grünflächen in ihrer Nachbarschaft, Arbeitsgerät wird von Wirtschaftsbetrieben Duisburg gestellt).

Thema „Bauliche Mängel im Verkehrsgarten“

Hier zeichnet sich – nach unserer Interpretation der Ausführungen des Bezirksamtes und des Büros der Oberbürgermeisterin – ein Zwang für die Stadt ab, den Verkehrsgarten bis spätestens 8. April für die gefahrlose Nutzung durch Schulen instandzusetzen. Bei gewährleisteter Gefahrlosigkeit kann sich die Leiterin des Büros der Oberbürgermeisterin eine Ausweisung des Verkehrsgartens als Spielzone nach dem Vorbild von Schulhöfen („nachmittags spielen wir hier…“) vorstellen.

Thema „Einrichtung eines Spielgeländes“

Wir machen unseren Willen zur Eigeninitiative in Form von Sach- und Arbeitsleistungen deutlich. Die Leiterin des Büros der Oberbürgermeisterin bringt den Begriff einer „Patenschaft“ für das Gelände ins Gespräch. Unsere Spielplatzplanung soll unter Hinzuziehung der zuständigen Experten geprüft werden. Wir kündigen hierfür baldmöglichst eine erste freie Planungsskizze als Diskussionsgrundlage an.

Thema „negative Presse“

Am Ende des Gesprächs wird von der städtischen Gruppe noch die tendenziell negative Zeitungs- und Fernsehberichterstattung über die durch uns eher zufällig aufgedeckten unklaren Zuständigkeiten thematisiert. Wir weisen den dabei mitschwingenden Vorwurf einer „Aufhetzung“ zurück und können nur wiederholt erklären, daß ohne unser Zutun die Angelegenheit „Goerdeler Park“ in das Bild paßt, welches sich Presseleuten bei vergleichbaren Themen immer wieder bietet. So wird in den Medien durch einen Kreislauf aus Vermutung und Bestätigung das dauerhaft negative Image der kommunalen Stellen genährt. Wir sind der Meinung, daß wir es – gemeinsam mit der Stadt – schaffen können, diesen Kreis im positiven Sinn zu durchbrechen.

Fazit:

Ein konstruktives Gespräch mit – endlich! – ersten konkreten Ergebnissen. Auf beiden Seiten ist noch viel zu tun. Wenn sich alles in dieser Richtung weiterentwickelt, wird ein schönes Beispiel für funktionierende Bürgerbeteiligung in Duisburg Wirklichkeit – und dann klappt’s auch mit der Presse ;-)